Hilfe bei Essstörungen Berlin
Schwerpunktpraxis bei Bulimie
Binge Eating und Diabulimie

Martina Hartmann

Heilpraktikerin beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie

Hilfe bei Essstörungen Berlin

  • Freie Therapieplätze für Selbstzahler und Privatversicherte
  • Flexible Terminvergabe, auch nach Feierabend oder am Wochenende
  • Auch zur Wartezeitüberbrückung
  • In Berlin-Kreuzberg
  • Auch online

Alles krieg ich hin. Nur das Essen nicht!

Manchmal denke ich, ich bin zu blöd zum Essen!

Ich denke immer nur an Essen, Nicht-Essen, Kalorien, Figur, Gewicht...

Ich würde so gerne einfach mal wieder normal essen

Ich habe schon alle Diäten durch…

Ich habe Hunger! Aber Essen macht mich nicht satt

Kennen Sie das?

  • Den Drang unheimlich viel essen zu müssen und nicht mehr aufhören zu können?
  • Und das alles heimlich?
  • Und danach: Scham- und Schuldgefühle, Verzweiflung, weil es schon wieder passiert ist, obwohl Sie wissen, dass Sie sich schädigen damit und Sie eigentlich wüssten, was besser wäre, aber es trotzdem nicht tun?
  • Sie erbrechen oder treiben Sport bis zum Umfallen oder lassen als Diabetikerin das lebenswichtige Insulin weg, weil Sie dadurch das Gefühl haben, das Gewicht kontrollieren zu können?
  • Oder Sie kompensieren die Essanfälle nicht, nehmen immer weiter zu, ziehen sich zurück und denken „Jetzt ist doch eh alles egal!“?
  • Dabei wissen Sie fast alles über gesunde Ernährung und Diäten, und dennoch können Sie einfach nicht aufhören so viel zu essen?
  • Sie schwören sich: „Ab morgen wird alles anders! Ab morgen höre ich auf damit!“ und fangen die x-te Diät an, die ein paar Tage oder Wochen sogar gut läuft. Bis zum nächsten Essanfall.
  • Sie essen wenn Sie traurig, einsam, wütend, aber auch glücklich sind? Eigentlich immer, wenn starke Emotionen eine Rolle spielen?
  • Ihr Selbstwertgefühl ist im Keller, bisweilen versinken Sie in Rückzug und Körperhass. Sie verstecken Ihren Körper so gut es geht und vermeiden vieles, was Ihnen eigentlich sogar Spaß machen würde? Z.B. Schwimmen oder Tanzen gehen?

Das muss nicht so bleiben!

Hinter all dem steckt oft ein Hunger, der mit Essen nicht zu stillen ist. Wollen Sie lernen, was Sie eigentlich brauchen statt dieser ganzen Essensmengen? Herausfinden, was Sie wirklich nährt? Wollen Sie das Leben wieder schmecken? Kommen Sie mit auf die Reise zu sich selbst, ich begleite Sie dabei!

Psychotherapie

Jetzt aussteigen aus dem Teufelskreis!  

Möglicherweise sind Sie hin und hergerissen: Die eine Stimme sagt. “Hol dir Hilfe! Mach was! So kann es nicht weitergehen!“ Die andere sagt: „Ich habe Angst!“ „Wenn ich mit dem Erbrechen aufhöre, dann werde ich doch fett!“ oder „Wenn ich es einfach sein lasse, dann habe ich Angst, mit den Gefühlen nicht mehr klar zu kommen.“ oder „Wieso? Läuft doch! Irgendwie…“

Wenn Sie nicht mehr wollen, dass es „irgendwie“, „noch so gerade eben geht“, sondern Sie ihr Leben wieder zurückhaben, das Leben wieder schmecken wollen, geht es nur mit Psychotherapie. Von alleine geht die Essstörung nicht weg.

In einem Erstgespräche nehme ich mir Zeit für Ihre Ängste und Befürchtungen und nehme Sie absolut ernst. Schließlich hat die Essstörung bei Ihnen NOCH eine wichtige Funktion. Sie ersatzlos zu streichen geht nicht, schließlich ist sie im Moment NOCH Ihre Krücke, mit der Sie sich bis jetzt (mehr schlecht als recht) helfen konnten. Wir werden erst einmal tragfähigen Ersatz, bzw. solche Handlungsalternativen entwickeln, die es immer wahrscheinlicher machen, dass Sie Ihre Essanfälle Stück für Stück loslassen können. Wir erarbeiten gemeinsam einen Werkzeugkoffer, mit dem Sie sich auf Dauer selbst helfen und sich unabhängig von Therapie machen können.

 

 

Therapie bei Essstörungen mit Martina Hartmann

Meine Angebote

Ambulante Einzel-Psychotherapie 

So ist der Ablauf:

  1. Sie rufen mich an für ein 15-minütiges kostenloses Infogespräch unter 0176 34 66 23 03 (Mo + Do von 10.00-12.00 Uhr)
    • Sie beschreiben in wenigen Sätzen, mit welcher Thematik Sie sich an mich wenden und welches Ziel Sie in der Therapie erreichen wollen.
    • Ich verschaffe mir einen Eindruck, ob ich für Ihre Situation hilfreich sein kann.
    • Wir verabreden einen Termin für ein ca. 60-minütiges Erstgespräch.
    • Ich schicke Ihnen einen Fragebogen zu, den Sie zum Erstgespräch mitbringen.
  2. Sie kommen zum persönlichen Erstgespräch in die Praxis.
    • In diesem Gespräch können Sie sich einen Eindruck von meiner Arbeitsweise machen und auch ich lerne Sie näher kennen.
    • Nach diesem Gespräch bitte ich Sie, die Entscheidung, ob Sie mit mir arbeiten wollen für 2 Tage zu überdenken. Sie melden sich dann am dritten Tag bei mir, ob Sie mit mir weiterarbeiten wollen.
  3. Wir starten in die vertiefende Anamnese und erstellen gemeinsam einen Therapieplan, der sich nach Ihren Zielen richtet.
  4. Ab jetzt beginnt die reguläre Therapie.

Ich freue mich auf Sie!

Mutmachgeschichten gibt es in dem Film „Ich hab‘s geschafft https://waage-hh.de/infothek/film/film-ichhabsgeschafft/

Dieser Film zeigt, dass es generell möglich ist, aus der Essstörung auszusteigen und soll Mut machen, den erste Schritt zu wagen und sich Hilfe zu holen. Er soll keineswegs Werbung für meine Leistung sein.

 

Eltern oder PartnerInnen-Coaching

Eltern oder PartnerInnen fühlen sich oft sehr hilflos im Umgang mit ihrer essgestörten Tochter oder Partnerin. Nicht selten entstehen Konflikte rund um das Thema Essen. "Ich hatte öfter das Gefühl mich in ein Feld von Tretminen zu begeben. Was ich auch sagte oder tat, ich hatte immer das Gefühl, ich konnte es nur falsch machen." In den Gesprächen mit mir lernen Sie, was hilfreicher ist im Umgang mit Essstörungen und was weniger, welche Verhaltensweisen unbewusst zu einer Aufrechterhaltung der Symptomatik führen und welche hilfreichen Strategien es gibt.

Ablauf:

1. Sie rufen mich für ein kostenloses 15-minütiges Infogespräch an und vereinbaren einen Termin

2. Der Coaching-Termin kann online oder in meiner Praxis stattfinden.

 

 

 

Jetzt Termin vereinbaren

 

 

 Jahresgruppe Schematherapeutische Gruppe für Frauen mit Esssucht

Sie haben es satt, sich immer wieder im gleichen Teufelskreis wiederzufinden von Überessen, Diäten, Überessen. Sie merken wie die Esssucht sich in Ihrem Leben breit macht und Sie an allem hindert, was sich Leben nennt? Über gesunde Ernährung kennen Sie sich aus, haben vielleicht so einige Diäten gemacht, aber landen immer wieder mit Essanfällen auf der Couch? Vielleicht essen Sie sogar heimlich? Sie haben selbst das Gefühl, dass das Essen bei Ihnen eine wichtige Funktion hat, wie z.B. ein Gegenmittel gegen Langeweile, ein Helfer gegen die Leere, ein Beruhigungsmittel bei Stress, Wut und Angst, ein Trost bei Traurigkeit? Dann sind Sie hier richtig.

Ziele der Gruppe:

  • Alternativen zu den Essanfällen finden, um auf Dauer zu einem gesünderen Essverhalten zu kommen.
  • den Körper und seine Signale respektieren lernen, um auf Dauer zu einem gesünderen Verhältnis zu seinem Körper zu kommen
  • eine bessere Selbstfürsorge erlernen, was bedeuten kann Methoden der Stressbewältigung zu erlernen und sich einem freundlicherem, lustvollerem Bewegungsverhalten zuzuwenden.

Wir machen keine Diät! Ziel der Gruppe ist nicht das gemeinsame Abnehmen, sondern die Essattacken einzudämmen und somit zu einem gesünderen Ess- und Bewegungsverhalten zu kommen. Dabei kann es sein, dass das Gewicht sinkt, es ist aber nicht das vorrangige Ziel.

Eine Gruppenpsychotherapie hat gegenüber einer Einzeltherapie einige Vorteile:

  • Das Gefühl, verstanden zu werden, denn Ihre Mitfrauen wissen, wovon Sie sprechen.
  • Die Maske fallenlassen und endlich sagen dürfen, wie es Ihnen wirklich geht.
  • Mal raus aus dem Schneckenhaus
  • Durch die soziale Dynamik kann es schneller und effizienter zu Veränderungen kommen.
  • Sie lernen durch Ihre Mitfrauen soviel mehr, als das, was Sie in Einzeltherapie für sich mitnehmen können
  • Durch die vielfältigen Erfahrungen bekommen Sie noch viel schneller einen Ideen-Pool, wie Sie mit bestimmten Problemen umgehen können.
  • Durch das Feedback der anderen Teilnehmerinnen, können Sie eine andere Perspektive einnehmen, was sehr hilfreich dabei ist, alte Glaubenssätze zu hinterfragen und durch hilfreichere zu ersetzen.
  • Wertschätzendes Miteinander, Empathie, Trost, Bestätigung, Inspiration und Gemeinschaftsgefühl
  • Miteinander Lachen
  • Heilsame physische Präsenz und echte Gegenüber nach all den Jahren von Home-Office und Online-Gruppen
  • Fundierte psychotherapeutische Methoden und erfahrene Anleitung
  • Und es ist finanziell günstiger als Einzeltherapie

Der schematherapeutische Ansatz ist ein moderner Ansatz der Verhaltenstherapie, der das Hilfreiche aus der Tiefenpsychologie, der kognitiven Verhaltenstherapie, der Gestalt- und Hypnotherapie in sich vereint. Er eignet sich sehr gut, wenn Sie durch vorherige Therapieerfahrungen bislang sehr "verkopft" an Ihre Essstörung herangegangen sind. Mit imaginativen Methoden, den Stuhldialogen und anderen erlebnisorientierten Herangehensweisen vermag die Schematherapie noch mal andere "Kanäle" zu Gefühlen und den eigentlichen Bedürfnissen zu öffnen, die oft hinter dem Essverhalten stecken. Es geht dabei darum, innere Anteile, das verletzte "innere Kind" zu versorgen und nachzunähren und korrigierende emotionale Erfahrungen zu machen. Weiterhin geht es darum, den "inneren Kritiker" zu hinterfragen, bzw. zu entmachten, so dass wir wieder Zugang zum "inneren gesunden Erwachsenen" bekommen, der dann viel eher in der Lage ist, gesündere Entscheidungen zu treffen und flexibler reagieren kann, anstatt - wie vorher - immer wieder starr auf Überessen und/oder Erbrechen zurückgreifen zu müssen.

Wie findet die Gruppe statt:

  • 14-tägig über ein Jahr
  • Die meiste Zeit in Präsenz, phasenweise online
  • Dauer der Sitzungen: 120 Minuten
  • Gruppengröße ca. 6 Frauen

Wann: Gruppenstart: Do. 13.03.2025 19.00 Uhr

Wo: Berlin-Kreuzberg, in den Räumen des Yorckshare, Yorckstr. 26 und phasenweise online

Kosten: Sie haben Fragen zur Gruppe oder sind sich unsicher, ob das was für Sie ist: vereinbaren Sie einen kostenlosen Videocall 15 Minuten

Anamnese 60 Minuten  € 90,-

Gruppensitzungen:  € 150,-/Monat für Berufstätige, € 140,-/ Monat (ermäßigt mit Nachweis)

 

Bei Bedarf können in bestimmten Phasen Einzelgespräche hinzugebucht werden. (€ 90,-/Stunde)

Die Kosten werden nicht von den Krankenkassen oder der Rentenversicherung übernommen.

Voraussetzungen für die Teilnahme:

  • kostenloser Videocall + einstündige Anamnese
  • Eigene Motivation zur Gruppenteilnahme
  • Bereitschaft zur 14-tägigen Teilnahme
  • Bereitschaft sich an die Gruppenregeln zu halten
  • gerne Therapieerfahrung aber nicht zwingend

Ausschlusskriterien:

  • Aktuelle stoffgebundene Sucht
  • Akute Psychose
  • BMI unter 16
  • aktuelle Suizidgefahr

Vorgespräch sind ab jetzt möglich.

Jetzt Termin vereinbaren

Seminare

...
Für Betroffene:

„Warum kann ich nicht aufhören zu essen?!“ - Essanfälle verstehen

Sie stellen sich diese Frage immer wieder? Dabei sind Sie gut informiert über gesunde Ernährung, wissen fast alles über Diäten, haben möglicherweise auch so einige davon schon hinter sich, aber scheitern immer wieder an Essanfällen? Zu Ihrer Beruhigung: Das hat nichts damit zu tun, dass Sie „zu doof“ wären zum Essen, auch wenn Sie das selbst manchmal von sich glauben mögen. Das hat meist gute Gründe. Welche das sein können und welche Hintergründe dazu beitragen und vor allen Dingen, was man dagegen machen kann, soll hier unser Thema sein.

...
Für Angehörige:

„Jetzt hör doch mal auf zu essen!“ – Essanfälle verstehen für PartnerInnen von Menschen mit Bulimie oder Binge Eating

Der Satz kam Ihnen bestimmt schon mal über die Lippen oder haben ihn zumindest gedacht, als Sie Ihre PartnerIn das letzte Mal so viel haben essen sehen, oder? Es ist auch schwer auszuhalten, zumal Sie sich durchaus berechtigte Sorgen machen, was diese Essensmengen für gesundheitliche Folgen haben können. Nur leider haben Sie dann auch die Feststellung gemacht, dass solcherlei Ermahnungen Ihrerseits nicht zum Erfolg geführt haben, im Gegenteil: vielleicht sogar einen handfesten Konflikt ausgelöst haben, richtig?

Warum macht sie/er das? Hintergründe und Ursachen
Warum Ernährungstipps und Ermahnungen nicht helfen – Was hilft wirklich?
Wie kann ich meine Tochter, meinen Sohn, meine PartnerIn unterstützen?

...
Für Angehörige:

„Dann spritze ich einfach nicht!“ – Hat mein Kind / meine PartnerIn Diabulimie?

Sie wundern sich über ständig zu hohe Blutzuckerwerte bei ihrer Tochter/ihrem Sohn oder Partnerin? Oder Sie erfahren gar nichts über aktuelle Werte und HbA1C, weil sie oder er ein großes Geheimnis darum macht oder jede Frage nach den Werten als Einmischung brüsk ablehnt? Sie haben den Eindruck sie oder er nimmt immer weiter ab obwohl die Essensmengen relativ normal erscheinen? Dahinter könnte eine Essstörung stecken, die aufgrund ihrer Heimlichkeit schwer zu durchschauen ist, aber aufgrund der körperlichen Konsequenzen zu den gefährlichsten Essstörungen zählt – Diabulimie. Die Betroffenen regulieren ihr Gewicht durch Weglassen des lebensnotwendigen Insulins. Indem der Blutzuckerwert über die Nierenschwelle steigt, werden überschüssiger Zucker und damit Kalorien über die Nieren ausgeschieden. Man spricht auch von „Erbrechen über die Nieren.“ Was zunächst als „genialer Trick“ erscheinen mag, das Gewicht zu reduzieren, ist mit hohen Gesundheitsschäden erkauft und kann sogar tödlich enden. Von außen ist die Diabulimie kaum zu erkennen, zudem sind die Betroffenen meist krankheitsuneinsichtig und halten hartnäckig an diesem selbstschädigenden Verhalten fest.

Lernen Sie Anzeichen für eine Diabulimie erkennen.
Finden Sie Wege, ihre Tochter, ihren Sohn, ihre PartnerIn anzusprechen und dazu zu motivieren, Hilfe anzunehmen.

Konditionen

Honorare

Dies ist eine Praxis für SelbstzahlerInnen, Privatversicherte oder Versicherte mit einer Heilpraktikerzusatzversicherung.

Das Honorar für Einzeltherapie beträgt:

  • Kontakttelefonat: kostenlos /15 Min
  • Erstgespräch ca. 60 Minuten: zwischen 45,- und 60,- *(werden von den Kosten für die Anamnese abgezogen)
  • Anamnese 90 Minuten:  zwischen 135,- und 165,- *
  • Einzelgespräch von montags bis freitags 60 Minuten zwischen 90,- und 110,-€ *
  • Gespräche mit 2 oder mehr Beteiligten von montags bis freitags 60 Minuten zwischen 110,- und 150,-€ *
  • Wochenend- und Feiertagszuschlag: + 50 %

* Das Honorar richtet sich nach der Selbsteinschätzung Ihrer Einkünfte.

 

Das Honorar für das Eltern-Coaching beträgt:

  • Kontakttelefonat: kostenlos/15 Min.
  • Einzelgespräch von montags bis freitags 60 Minuten zwischen 100,-€ * + 19 % Mwst.
  • Paargespräch von montags bis freitags 60 Minuten zwischen 140,-€ * + 19 % Mwst.
  • Wochenend- und Feiertagszuschlag: + 50 %

 

Sie bringen das Geld in bar zur Sitzung mit, bzw. erhalten eine Rechnung von mir.

Online-Sitzungen werden im Voraus überwiesen.

Sollten Sie privat versichert sein, klären Sie bitte vor Therapiebeginn, ob die Kosten von Ihrer privaten Krankenversicherung übernommen werden.

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten leider nicht.

 

Jetzt Termin vereinbaren

Ihre Vorteile als SelbstzahlerIn

  1. Kurzfristige Termine
  2. Sie benötigen keine Überweisung eines Arztes
  3. Es gibt keine Vermerke in Ihrer Krankenakte, somit bleibt Ihre Privatsphäre geschützt. Das könnte bedeutsam sein bei Verbeamtung, Wechsel in eine private Krankenversicherung, Abschluss von Berufsunfähigkeits-, oder (Risiko-)Lebensversicherung oder Krankentagegeldversicherung
  4. Sie umgehen folgende mögliche Nachteile, die eine beim Kostenträger registrierte Diagnose nach sich ziehen kann:
  • negative Auswirkungen in Sorgerechtsangelegenheiten
  • eine Suspendierung bei Tätigkeiten in sicherheitsrelevanten Bereichen oder dass Sie nicht mehr für verantwortungsvolle Tätigkeiten eingesetzt werden.
  1. Sie sind nicht an eine bestimmte Stundenanzahl gebunden, sondern Sie entscheiden selbst, wie lange Sie Beratung oder Therapie in Anspruch nehmen wollen.
  2. Die 2-jährige Sperrfrist, die Sie als Kassenpatient/in nach beendeter Therapie haben, entfällt.
  3. Kosten sind steuerlich absetzbar

Private Krankenversicherungen können hohe Aufschläge berechnen. Es können Probleme beim Abschluss von Versicherungen, insbesondere Lebensversicherungen oder Berufsunfähigkeitsversicherungen auftreten oder hohe Aufschläge verlangt werden.

Wurde bei Versicherungsabschluss eine Erstsprechstunde vergessen anzugeben, kann es vorkommen, dass die Versicherung später Zahlungen verweigert.

Eine anstehende Verbeamtung wird möglicherweise nicht durchgeführt.

Jetzt Termin vereinbaren

Terminabsagen

Bis zu 2 Werktage vor dem Termin, können Sie Ihren Termin kostenlos absagen.

Bei einer Absage bis zu 1 Werktag vor dem Termin, wird die Hälfte des Honorars berechnet.

Bei einer Absage weniger als 1 Werktag vor dem Termin, oder einem Fernbleiben ohne Absage wird das komplette Honorar berechnet.

Absagen bitte per Mail

Im Notfall

Berliner Krisendienst 030 390 63 – 10

Berliner Telefonseelsorge: 0800 111 0 111

Was ich nicht mache

- Ich biete keine Ernährungsberatung an, arbeite nicht mit Diäten und Ernährungsplänen.

- Ich bin keine Diabetologin und behandele keine medizinischen Fragen bei Diabetes.

- Ich behandele keine stoffgebundenen Suchterkrankungen, keine Psychosen, Menschen mit akuter Suizidalität.

- Menschen mit Anorexie behandele ich nur unter folgenden Bedingungen:

     - Nicht unter BMI 16

     - Bei instabiler Gewichtssituation und starker Ambivalenz, sind regelmäßige Gewichtskontrollen beim Arzt + externe Termine bei ErnährungsberaterInnen Pflicht + Entbindung von der Schweigepflicht

 

 

FAQ

Bulimie

Kennzeichnend für die Bulimia nervosa sind wiederholte Episoden von Heißhungeranfällen oder Essattacken (mindestens 2 / Woche innerhalb von 3 Monaten), bei denen die Betroffenen innerhalb kurzer Zeit unkontrolliert deutliche größere Nahrungsmengen als Menschen ohne diese Essstörung verschlingen. Die Häufigkeit der Essattacken kann sich steigern zu täglich oder auch mehrfach täglich.

Aus Angst vor Gewichtszunahme folgen anschließend gewichtsreduzierende Verhaltensweisen wie z.B. selbst herbeigeführtes Erbrechen, Missbrauch von Abführ- oder Entwässerungsmitteln, Fastenkuren, bzw. magersüchtige Verhaltensweisen oder exzessiver Sport.

Die Erkrankung ist häufig schambesetzt, d.h. sowohl Essanfälle und Gegenmaßnahmen werden oft heimlich durchgeführt. Es kann sein, dass das Umfeld kaum oder gar nichts davon mitbekommt. Den Betroffenen sieht man die Essstörung auch oft gar nicht an. Die meisten sind normalgewichtig oder leicht untergewichtig, aber auch übergewichtig. Somit ist das Gewicht kein Kennzeichen, ob hier eine Essstörung vorliegt. Viele Betroffene haben zuvor eine Magersucht durchlitten oder schwanken zwischen beiden Essstörungen, so dass eine klare Abgrenzung oft nicht möglich ist.

Essattacken zeigen sich meist in stressigen Zeiten und sowohl das Essen selbst als auch das nachfolgende Erbrechen haben meist die Funktion, innere Spannungen abzubauen.

Der Alltag wird zunehmend beherrscht von Gedanken um Figur, Gewicht, Essen oder Nichtessen, Planung von Essanfällen und Maßnahmen zu deren Ungeschehenmachen. Dies und die körperlichen Folgen, wie Mangelernährung, Elektrolytentgleisungen, Magen-Darmprobleme, Stimmungsschwankungen durch hormonelle Veränderungen und durch Veränderungen des Gehirns, werden von den Betroffenen oft in Kauf genommen, haben aber im Alltag irgendwann auch Auswirkungen auf Studium, Arbeit und das Sozialleben.

Bulimie kann begleitet sein von Depressionen, Angststörungen, Borderline-Störung, Alkohol- Medikamenten- oder Drogenmissbrauch.

Die Betroffenen leiden meist an einem geringen Selbstwertgefühl. Schlankheits- und Fitness- und Diätindustrie täuschen eine Möglichkeit vor, durch Annäherung an das derzeitige Schönheitsideal das eigene Selbstbild und Selbstwertgefühl verbessern zu können. Jedoch wäre es zu kurz gegriffen, allein die gesellschaftlichen Schönheitsideale als Ursache zu betrachten. Familiäre Hintergründe, aktuelle Konflikte und ein hoher Leistungsanspruch spielen ebenfalls eine Rolle.

Binge Eating Störung (BED)

„Binge“ (gesprochen: binsch) heißt so viel wie „Gelage“ und meint eine Essstörung, die mit episodisch auftretenden Essanfällen einher geht.

Sie ist, meiner Meinung nach, die am meisten verkannte Essstörung und wurde oft – auch von ÄrztInnen - gleichgesetzt mit Übergewicht durch mangelndes Ernährungswissen und zu wenig Bewegung. Das Umfeld urteilt oft mit Begriffen wie „Faul, fett und träge“ und fragt bisweilen: „Warum hörst du nicht einfach auf damit?“

Die Binge-Eating-Störung ist eine vergleichsweise junge Diagnose. Im Diagnosemanual DSM 5 gibt es sie auch erst seit 2013 und im ICD-11 erschien sie erst 2022. Über Binge Eating wird in den Medien im Vergleich zu Magersucht oder Bulimie verhältnismäßig weniger berichtet.

Schwer verständlich, denn die Binge-Eating-Störung ist die am häufigsten auftretende Essstörung. 4 % der Deutschen jeden Geschlechts zwischen 20 – 30 Jahren sind davon betroffen. Bei den Hochgewichtigen liegt der Anteil bei 5 Prozent, in Gruppen zur Gewichtsreduktion bei 30 Prozent.

Sie ist eine ernstzunehmende psychische Erkrankung (und nicht nur ein „Disziplinproblem“).

Die Binge-Eating-Störung beginnt mit 20 Jahren oder älter, somit also deutlich später als Magersucht und Bulimie. Nicht selten gehen der Binge-Eating-Störung die anderen Essstörungen voraus.

Im DSM 5 finden sich folgende Kriterien:

  • „Mindestens eine Essattacke pro Woche innerhalb der letzten 3 Monate
  • Verzehr einer Nahrungsmenge in einem bestimmten Zeitraum (z.B. innerhalb eines

Zeitraums von 2 Stunden), wobei diese Nahrungsmenge erheblich größer ist als die

Menge, die die meisten Menschen in einem vergleichbaren Zeitraum unter

vergleichbaren Bedingungen essen würden.

  • Das Gefühl, während der Episode die Kontrolle über das Essverhalten zu verlieren (z.B.

das Gefühl, nicht mit dem Essen aufhören zu können oder keine Kontrolle über Art und

  • Menge der Nahrung zu haben).

Die Essanfälle treten gemeinsam mit mindestens drei der folgenden Symptome auf:

  1. Wesentlich schneller essen als normal.
  2. Essen bis zu einem unangenehmen Völlegefühl.
  3. Essen großer Nahrungsmengen, wenn man sich körperlich nicht hungrig fühlt.
  4. Alleine essen aus Scham über die Menge, die man isst.
  5. Ekelgefühle gegenüber sich selbst, Deprimiertheit oder große Schuldgefühle nach dem

übermäßigen Essen.

 

Es besteht deutlicher Leidensdruck wegen der Essanfälle.

Die Essanfälle treten nicht gemeinsam mit wiederholten unangemessenen

kompensatorischen Maßnahmen wie bei der Bulimia Nervosa und nicht ausschließlich im

Verlauf einer Bulimia Nervosa oder Anorexia Nervosa auf.“

(Quelle: American Psychiatric Association (2013). Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen DSM-5. Göttingen: Hogrefe.)

 

Viele Betroffene essen oft aber auch stundenlang und können manchmal gar nicht mehr genau sagen, wann der Essanfall begonnen und geendet hat.

Die körperlichen Folgen sind meist (nicht immer): hohes oder sehr hohes Gewicht (Adipositas) mit den daraus resultierenden weiteren Beschwerden und Einschränkungen, wie Diabetes Typ 2, Gelenkbeschwerden, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Polyzystisches Ovarsyndrom (PCOS) und Unfruchtbarkeit, Schlafapnoe und Asthma aber auch erhöhtes Risiko bei einigen Krebsarten und höhere Sterblichkeit bei Covid-19.

Ursachen und Auslöser

Die Ursachen für die Binge-Eating-Störung sind noch nicht so gut untersucht wie bei Anorexie und Bulimie. Man vermutet vielfältige Faktoren, z.B. kindliches Übergewicht sowie erlebte Abwertung aufgrund des Gewichtes oder des Essverhaltens. Auch ein geringes Selbstwertgefühl, Depression, Ängste und traumatische Erlebnisse in der Kindheit können dazu beitragen, dass sich eine Binge-Eating-Störung entwickelt. Auslösende Faktoren im Alltag sind aktuelle oder auch zurückliegende belastende Lebensereignisse, berufliche oder soziale Konflikte, wie Mobbing oder „fat shaming“.

Meist werden starke negative aber auch positive Gefühle, wie Wut, Ärger, Trauer, Einsamkeit aber auch starke Freude als „Trigger“ erlebt. Das übermäßige Essen ist dann oft eine „Selbsthilfemaßnahme“ oder psychologisch gesprochen: eine Bewältigungsstrategie, um mit überwältigenden Gefühlen, klar zu kommen.

Diabulimie

Die wohl gefährlichste Essstörung ist die Diabulimie – auch das „Erbrechen über die Niere“ genannt. Wie bei anderen Essstörungen, geht es bei der Diabulimie um den Verlust und die Kontrolle von Körpergewicht. Unregelmäßige Insulininjektionen aber auch Weglassen des Insulins zu den Mahlzeiten (Insulin-Purging), sollen das Gewicht schneller schmelzen lassen und/oder Übergewicht verhindern. Schlechte Blutzuckerwerte werden bewusst in Kauf genommen. Nicht selten gleiten die Betroffenen in ein ketoazidotisches Koma, welches lebensgefährlich ist. Jeder siebte bis zwanzigste Betroffene stirbt. Langfristige hohe Blutzuckerwerte können schon früh zu Folgeschäden wie Erblindung, Nervenschäden und in Folge dessen zu Amputationen führen.

In Untersuchungen mit erwachsenen Frauen berichteten 30 bzw. 34 % über Insulindosismanipulationen zwecks Gewichtsregulation.

Daran kann ich eine Diabulimie erkennen:

  • Verringerung oder Weglassen der Insulindosis
  • Erhöhte Blutzuckerwerte werden in Kauf genommen
  • Ausreden fürs Spritzen finden
  • Kontrolltermine nicht wahrnehmen
  • Kaum oder gefälscht dokumentierte Blutzuckerwerte
  • Ein erhöhter Langzeitblutzuckerwert
  • Starke Gewichtsschwankungen
  • Häufige Blasen-/oder Candida-Infektionen
  • Häufiger grippale Infekte
  • Nicht über ihren Diabetes reden wollen
  • Starker Durst > erhöhtes Flüssigkeitsdefizit, Kreislaufregulationsstörungen
  • Häufig auf die Toilette gehen
  • Ständig müde und erschöpft
  • Trockene Haut
  • Haarausfall
  • Flache Atmung bis hin zu Atemnot
  • Atem riecht nach Aceton
  • Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen weisen auf einen akut-lebensbedrohlichen Zustand hin, werden aber oft als „Magen-Darm-Grippe“ fehlgedeutet
  • frühzeitige neuropathische Ausfälle

Schematherapie

In meiner langjährigen Beratungspraxis bei Dick & Dünn e.V. habe ich Klientinnen zu den unterschiedlichen Therapieformen beraten und bin immer wieder gefragt worden: „Ok, die Verhaltenstherapie kümmert sich darum, wie ich mein Verhalten ändern kann, die Tiefenpsychologie hilft mir zu verstehen, warum ich das alles so mache. Kann ich denn beides auf einmal machen?“ Diese Frage musste ich meistens verneinen. Therapie entwickelt sich aber zum Glück weiter. Inzwischen ist aus der rein kognitiv-orientierten Verhaltenstherapie ein sehr wirksamer, relativ neuer Therapieansatz entstanden: Die Schematherapie, die beides miteinander verbindet: die Arbeit mit den Ursachen und die Arbeit an Lösungen.

Schematherapie ist ein von Jeffrey Young (2005) entwickelter integrativer Behandlungsansatz, der die Vorzüge tiefenpsychologischer und verhaltenstherapeutischer Arbeit miteinander vereint. Der Ansatz bezieht ebenfalls Konzepte der Bindungstheorie und des bedürfnisorientierten humanistischen Ansatzes nach C. Rogers ein. Neurobiologisch hat sich herausgestellt, dass unser Handeln viel mehr über Emotionen als über den Verstand gesteuert wird. Somit sind ein wichtiger Bestandteil emotions- und erlebnisaktivierende Techniken aus Gestalttherapie und Psychodrama. Zentrale Techniken sind die Imaginationsarbeit und Stuhl-Dialoge, begleitet von körperorientierten Methoden.  

Jeder von uns entwickelt sogenannte Schemata, d.h. das ist sozusagen „die Brille“ durch die wir die Welt sehen. Werden kindliche Bedürfnisse nicht gestillt oder verletzt, so betrachten wir die Welt meist aufgrund dieser kindlichen Erfahrungen. Um uns zu schützen, entwickelten wir als Kind sogenannte Bewältigungsmuster meist in den Kategorien „Erstarren“, „Flucht“ oder „Kampf“. Das Problem bei diesen Verhaltensmustern ist, dass sie

  • Zwar ursprünglich mal eine sinnvolle Funktion hatten, mit schwierigen oder unzumutbaren Lebens- oder Umweltbedingungen umzugehen, aber nicht auf die heutigen Umweltbedingungen „upgedatet“ sind.
  • Was früher mal gepasst hat oder gar das Überleben gesichert hat, macht heute Schwierigkeiten im Umgang mit sich selbst und mit anderen Menschen,
  • Dieses Verhalten hat allerdings, aus Mangel an Alternativen, meist nicht nur bis ins Erwachsenenleben überdauert, sondern sich meistens auch noch verstärkt.

Patienten schätzen die erlebnisorientierte Arbeitsweise sehr, weil sie das Gefühl haben, damit am „eigentlichen Kern“ ihrer Problematik zu arbeiten und nicht nur „über etwas zu reden.“ Plötzlich erklärt sich, warum man sich immer wieder so aufregt, oder so unlogische Sachen macht, wie Essanfälle haben. Mit den Methoden der Schematherapie geht es darum, auf Dauer selbst zu lernen, sein „inneres Kind“ zu versorgen und eine Instanz von sogenannten „inneren guten und gesunden Eltern“ zu entwickeln. Durch übende Verfahren und „Lebensverbesserungsexperimente“ aus der Verhaltenstherapie, wird gesünderes, aber noch ungewohntes Verhalten, dann geübt und verstärkt. Somit schließt sich der Kreis vom Verstehen zum Machen.

 

Mehr zum Thema: https://www.youtube.com/watch?v=w_UHaYZQUXE

Gestalttherapie

Die Gestalttherapie ist ein ganzheitliches Verfahren und geht davon aus, dass die Bereiche Körper, Geist und Seele, eingebettet in ein soziales und ökologisches Umfeld jene ganzheitliche Gestalt bilden, die einen Menschen ausmacht – deswegen auch der Begriff „Gestalttherapie”.

Die Begründer, Fritz und Laura Pearls und Paul Goodman entwickelten diese erlebnisorientierte Methode auf dem theoretischen Hintergrund der Psychoanalyse Freuds, der Feldtheorie Lewins, sowie des Existentialismus und des Zen Buddhismus. Erlebnisorientiert heißt, dass mit Übungen der Körperachtsamkeit, Rollenspielen und Stuhl-Dialogen gearbeitet wird. Nicht umsonst hat sich die Schematherapie dieser Methoden bedient. Studien haben nachgewiesen, dass eine erlebnisorientierte Therapieerfahrung viel wirksamer ist, da neurobiologisch Lernprozesse effektiver verarbeitet werden, als wenn man sich den Themen lediglich auf rein kognitiver Ebene zuzuwendet.

Die Arbeit im Hier und Jetzt ist ein kennzeichnendes Merkmal gestalttherapeutischer Arbeit. Im Wesentlichen geht es um die Entwicklung von Achtsamkeit und Gewahrsein und die Steigerung eines Empfindens von Präsenz und Lebendigkeit.  (Laura Perls)

Ziel aller gestalttherapeutischen Interventionen  ist es, die Wahrnehmungsfähigkeit zu stärken, zur Integration abgespaltener Persönlichkeitsanteile  beizutragen oder die Handlungsfähigkeit zu erweitern. Typische Methoden sind Wahrnehmungsübungen, die Arbeit mit dem leeren Stuhl, Arbeit mit dem Körper und mit kreativen Medien.

Mehr Infos gibt es hier https://www.theralupa.de/journal/51-methoden-und-techniken-in-der-gestalttherapeutischen-praxis.html

 

Hier und Jetzt

 

Laufe nicht der Vergangenheit nach
und verliere dich nicht in der Zukunft.
Die Vergangenheit ist nicht mehr,
die Zukunft ist noch nicht gekommen.
Das Leben ist hier und jetzt.

(Gautama Siddharta Buddha)

 

„Elefanten versuchen nicht Giraffen oder Schwalben zu werden, Radieschen versuchen nicht Rote Beete zu werden. Aber wir versuchen zu sein, was wir nicht sind. Wir ersticken in Idealen, die unerreichbar sind oder die nur auf unsere eigenen Kosten erreicht werden können. Wir gehen auf Zehenspitzen, um nur ja nirgendwo anzustoßen, und werden schließlich ärgerlich auf unsere Zehen, wenn sie uns weh tun.“ (Bruno-Paul De Roeck, Gestalttherapeut, Autor von „Gras unter meinen Füßen“)

 

Motivational Interviewing

„Das ist, wie wenn ein „Engelchen“ auf der einen Schulter säße, welches sagt: „Hör auf damit!“ und ein Teufelchen auf der anderen Schulter, welches sagt: „Mach weiter! Verändere bloß nichts!“  Lisa, 25.

Wer eine Essstörung hat, kennt diese starke Ambivalenz zwischen Veränderungswunsch und Angst, die Essstörung los zu lassen. Kein Wunder! Schließlich hat sie NOCH zu viele wichtige Funktionen und Vorteile.

Die Methode des Motivational Interviewing (MI) wurde von den Psychologen William R. Miller und Stephan Rollnick entwickelt, um einen flexibleren und effektiveren Umgang mit Widerständen und Ambivalenzen seitens der Patienten zu ermöglichen. Sie trägt durch Bearbeitung und Auflösung von Ambivalenzen dazu bei, dass Patienten motiviert werden, dysfunktionales und gesundheitsbeeinträchtigendes Verhalten zu ändern. Im Motivational Interviewing wird ein partnerschaftlicher, nicht-bevormundender, dialogischer, ziel- und veränderungsorientierter Austausch auf Augenhöhe angestrebt.

Die Methoden werden aus verschiedenen Verfahren (z.B. Gesprächstherapie, Kognitive Verhaltenstherapie, Kurzeittherapie) abgeleitet und weiterentwickelt (z.B. das aktive Zuhören).

Während sie anfänglich vorwiegend im klassischen Suchtbereich und zur Motivierung gesundheitsrelevanten Verhaltens eingesetzt wurde, hat sie sich mittlerweile unter anderem auch bei Essstörungen, Suizidalität, Ängsten, Depressionen, Diabetes und Medikamentencompliance bewährt.

Neben ihrer empirisch gesicherten Wirksamkeit (Studie Christie, D., & Channon, S. 2014, Lundahl et al.2013)) weist die Methode weitere Vorteile auf. So können beispielsweise bereits nach wenigen Sitzungen nachhaltige Therapieerfolge erzielt werden. Damit ist die motivierende Gesprächsführung eine kosteneffiziente, schnell wirkende Kurzzeittherapie, die sich vor allem bei knapper Kasse und/oder Zeitmangel anbietet.

Lösungsorientierte Kurzzeittherapie

"Lösungen (er-)finden statt Probleme zu lösen"

Die lösungsorientierte Kurzzeittherapie nach Steve de Shazer und Insoo Kim Berg gehört mittlerweile zu den bewährtesten Verfahren in Bereich der Therapie und Beratung. In ihr finden sich u.a. Komponenten des Konstruktivismus, der Hypnotherapie, Kybernetik zweiter Ordnung und der systemischen Therapie. Internationale Studien haben die Wirksamkeit belegen können.  Im Gegensatz zu analytischen Methoden rückt nicht das Problem in den Mittelpunkt, sondern die für die Lösung bereits vorhandenen Ressourcen. Das heißt nicht, dass man sich dem Problem nicht zuwendet, aber wenn es einmal verstanden ist, werden gemeinsam Lösungen entwickelt, die sich nach den Zielen der KlientIn richten. Ein Perspektivwechsel auf die Ziele – „Wo will ich eigentlich hin?“ und eine Erforschung von bereits vorhandenen Stärken und Kompetenzen ermöglicht einen Ausstieg aus der „Problem-Trance“ und eine Öffnung für Ideen und Lösungen, jenseits der bisherigen immer gleichen, nicht funktionierenden Lösungsversuche.

„Problem talk creates problems, solution talk creates solutions.” (Steve de Shazer)

Weiterhin beschäftigt uns die Frage: „Wo gibt es bereits Ausnahmen vom Problem und was davon kann ich – in kleinen Schritten – mehr machen?

Einige Grundannahmen:

  • Jeder Mensch ist der Experte für sich selbst.
  • Wenn etwas funktioniert, mach mehr davon.
  • Wenn etwas nicht funktioniert, mach etwas anderes.

In den Sitzungen werden Lösungsideen entwickelt, die die KlientIn zuhause erst einmal ausprobiert und genau beobachten lernt: „Was ist schon ein kleines Bisschen besser geworden?“, d.h. es geht ans Experimentieren in kleinen Schritten zuhause. Das wiederum heißt, dass die eigentliche Therapiearbeit bei Ihnen zuhause zwischen den Sitzungen stattfindet und wir uns in zunehmend größeren Abständen treffen, um zu besprechen, was geklappt hat. Dadurch kommt diese Therapieform mit deutlich weniger Sitzungen aus, als analytische Verfahren.

Embodiment- Körper und Seele in Wechselwirkung

Embodiment ist ein Begriff aus den Kognitionswissenschaften und meint so viel wie „Verkörperung“ oder „Inkarnation“. Emotionen werden körperlich ausgedrückt, umgekehrt können wir durch Übungen aus dem Embodiment Einfluss nehmen auf unsere Emotionen. Diese Übungen sind als Therapiebegleitung gedacht und können Ihren Körper und Ihre Gedanken in hilfreiche Bewegung bringen, mit dem Ziel Ihre seelische Widerstandskraft zu stärken und ein Gefühl von Lebendigkeit, Zuversicht und Selbstwirksamkeit wieder zu erlangen. Sie helfen dabei, sich in stärkeren seelischen Belastungssituationen schneller wieder zu sortieren und zurück in die Handlungsfähigkeit zu finden, statt überwältigt von Gefühlen komplett „out of order“ zu sein.

Embodiment ersetzt keine Körperpsychotherapie bei Essstörungen. Ich setze Embodiment-Übungen ein um zu „Erden“ und Stabilisieren, wenn große seelische Belastung den Zugang zum klaren Denken behindert. Einfache, effektvolle Übungen zum „Runterkommen“ und wieder im Hier-und-Jetzt-Sein, die Sie zu Hause nachher selbst anwenden können.

Es ist quasi ein „Fitness-Programm für die Seele“- Ein gutes Handwerkszeug der Selbstfürsorge in krisenhaften Belastungssituationen auch unabhängig von Essstörungen.

Über mich

Martina Hartmann  Heilpraktikerin für Psychotherapie

Seit über 23 Jahren arbeite ich mit Menschen, die entweder selbst an einer Essstörung erkrankt sind oder mit deren Angehörigen. Angetrieben durch meine eigene überwundene Essstörung in meiner Jugend beschäftigte ich mich schon in meinem Studium zur Sozialen Arbeit mit den Themen Geschlechterrollen, weibliche und männliche Sozialisation und deren Auswirkungen auf Frauen- und Männergesundheit, Körperbild und seelische Störungen. Ich sehe Essstörungen immer auch im Kontext gesellschaftlicher Entwicklungen und nie ausschließlich als individuelles Krankheitsgeschehen. Somit beobachte ich aktuelle Strömungen in den sozialen Medien und deren Auswirkungen auf das Körperbild von Kindern und Jugendlichen. Deswegen unterstützte ich fachlich die Studie "Germany's next Topmodel - Warum sehe ich nicht so aus?! Fernsehen im Kontext von Essstörungen"(Maya Götz, Caroline Mendel), Internationales Zentralinstitut fuer das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI), Muenchen, 2016).

In der Präventionsarbeit zu Essstörungen an Schulen war es mir wichtig, SchülerInnen in ihrem Selbstwert zu stärken und dabei zu helfen, einen realistischen Umgang mit medial vermittelten Schönheitsidealen auf Instagram, TikTok, Facebook etc. zu finden. Auf diesem Weg begleiteten mich z.B. Jugendschutz.net, Speakerinnen aus der Body-Positivity-Szene oder der Anti-Diskriminierungsbewegung dicker Menschen wie z.B. Gisela Enders, Magda Albrecht, Natalie Rosenke u.a. Mit der Aktion "No-Diet-Talk at Christmas" in der Berliner Schlossstraße startete ich 2016 eine kleine Kampagne gegen die mentale Diätkultur in unserer Gesellschaft.

Neben den Essstörungen Bulimie und Binge Eating (Esssucht) behandele ich auch Menschen mit Diabulimie. Eine seltene aber gefährliche Essstörung unter Typ 1-Diabetikerinnen. In meiner langen Berufstätigkeit landeten viele Betroffene bei mir, weil ich selbst Typ-1-Diabetikerin bin, so dass ich mich zu dieser Essstörung aufgrunddessen stetig weitergebildet habe. Ich war zwar nicht selbst von Diabulimie betroffen, kann aber nachvollziehen, wie schwierig es ist, ständig essen zu müssen, wenn man nicht essen will, sich überhaupt ständig mit Essen und Nichtessen auseinandersetzen zu müssen und Essen somit zu einem stark belasteten Thema werden kann.

 

Nach meinem Studium der sozialen Arbeit begann meine berufliche Entwicklung in der Kinder- und Jugendhilfe und führte mich weiter in die Selbsthilfearbeit in Stadtteil- und Selbsthilfezentren. Daran schloss meine über 20-jährige Tätigkeit im Beratungszentrum bei Ess-Störungen Dick & Dünn e.V. an. Zu meinen Aufgaben gehörten:

Einzelgespräche mit Menschen mit Anorexie, Bulimie und Binge Eating und deren Angehörige,

Moderation von Gesprächsgruppen für Frauen mit Anorexie, Bulimie und Binge Eating,

Konzeption und Durchführung von Präventionsworkshops an Schulen,

Betreuung von essgestörten Jugendlichen in der WG „Mondlicht“

Betreuung unseres Kooperationsprojektes „Bitter & Süß“ (Wohngemeinschaft für essgestörte Jugendliche)

Supervision von PädagogInnen in der stationären Jugendhilfe und PsychotherapeutInnen

In Kooperation mit hungrig-online.de Konzipierung und Einrichtung der bundesweit ersten Online-Selbsthilfegruppen für Menschen mit Essstörungen

Teilnahme an fachspezifischen Netzwerken wie z.B. Netzwerk Essstörungen Berlin-Brandenburg und Bundesfachverband Essstörungen (BFE) und Qualitätszirkel Essstörungen des Bundesgesundheitsministeriums

Regelmäßige Teilnahme an Fachtagungen der Deutschen Adipositasgesellschaft, Deutsche Gesellschaft für Ernährung, Universitätsklinik Lübeck

Mitarbeit im Qualitätszirkel Essstörungen des Bundesministeriums für Gesundheit

Projektleitung

2007 – 2013 Im Auftrag des Bundesgesundheitsministerium im Rahmen des Projektes „Leben hat Gewicht“ schulte ich von 2007-2013 bundesweit PädagogInnen zum Thema „Was Fachkräfte über Essstörungen wissen sollten, u.a. in Gießen, Rostock, Dresden, Göttingen, Würzburg, Nauen

Lehrerfortbildungen an diversen Berufsbildungs- und Oberstufenzentren

Mitarbeiterfortbildungen AWO, Berliner Krisendienst

Dozentin im SFBB (Sozialpädagogisches Fortbildungsinstitut)

Vorträge: Deutscher Ethikfachtag, Deutschen Rentenversicherung, Ernährungsfachtagung der DGE-Sektion MV

Podiumsgast Urania, Berlin Podiumsdiskussion mit Experten aus Medizin, Medien, Mode, Politik und Gesellschaft „Magersucht kleidet nicht!“

Beratende Expertin und Podiumsgast bei dem Theaterstück “verDÜNNisiert”

Beratende Expertin bei RTL „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ zum Thema Bulimie

Beratende Experten für Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes

Nakos – Onlineselbsthilfe bei Essstörungen

Internationales Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) - Leitlinien für Medienschaffende zum verantwortungsvollen Umgang mit dem Thema Essstörungen

Bundesministerium für Gesundheit – Flyer für Angehörige, Lehrer, Ärzte

  • Erlaubnis zur „berufsmäßigen Ausübung der Heilkunde, zugelassen auf das Gebiet der Psychotherapie“ vom Gesundheitsamt Lichtenberg zu Berlin
  • Ausbildung zur Suchttherapeutin (VDR-Anerkennung), Hamburger Institut für gestaltorientierte Weiterbildung (HIGW)
  • Ausbildung zur Systemischen Beraterin für Kinder- und Jugendliche, Berliner Institut für Familientherapie (BIF)
  • Weiterbildung in systemischer Therapie und Beratung, Context, Berlin
  • Weiterbildung Schemaberatung, Schemacoaching, Schemakurzzeittherapie, Dr. Anke Handrock, Berlin
  • Basis-Curriculum Schematherapie, ISST-F, Frankfurt
  • Schematherapie bei Essstörungen, ISST-F, Frankfurt, Yvonne Reusch
  • Körperorientierte Schematherapie, IST-S, Yvonne Reusch
  • Training des Gesunden Erwachsenen, IST-S, Julia Schuchardt
  • Prozesse in der Schematherapie, IST-S, Eckhard Roediger
  • Schematherapie in Paartherapie, IST-S, Eva Frank-Noyon
  • ACT, Schematherapie und die 3. Welle der VT – IST-S, Matias Valente
  • Motivational Interviewing, GK Quest, Heidelberg
  • Diabetes und Psychische Erkrankungen, vfkv-München, Dr. Sabine Waadt
  • Vom Verschwinden zur Ge-Wichtigkeit, Zukunftswerkstatt therapie kreativ, Duisburg
  • Gewaltfreie Kommunikation nach Marshal B. Rosenberg
  • Mehrere Retreats bei Dr. Wilfried Reuter
  • Obeldicks-Adipositas-Seminar, Vestische Kinder- und Jugendklinik, Datteln
  • Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Versorgungssituation in der Psychiatrie, LMU-Klinik-München, Dr. med. Kristina Adorjan
  • Wie wir mit Corona, Ukrainekrieg und anderen Unwägbarkeiten umgehen können, Dr. Luise Reddemann

Hospitation

  • Klinik im Korso

  • 14.12.2007 Tagesspiegel – Argumente mit Gewicht
  • 06.10.2007 Berliner Morgenpost – Dünn wie Knäckebrot
  • 19.06.2008 Welt - 1,4 Millionen Jugendliche haben Symptome einer Ess-Störung
  • 2008 Pro7 – Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen
  • 12.06.2012 Tagesspiegel – Magersucht, die stille Krankheit
  • 13.06.2012 Deutschlandfunk Kultur – Familienkrankheit Magersucht
  • 2014 FU-Berlin E-Learning-Projekt „Andere Bilder“ zum Thema Essstörungen
  • 04.08.2015 Berliner Morgenpost – „In Berlin leiden immer mehr Jugendliche an Essstörungen“
  • 21.03.2016 Internationales Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) und ANAD e. V. Versorgungszentrum Essstörungen, München – Broschüre: „Warum sehe ich nicht so aus? – Fernsehen im Kontext von Essstörungen
  • 21.04.2016 Die Gesundheitsberater Berlin – Essstörungen – Endlich satt sein!
  • 09.06.2016 SWR2 Tandem - Hörer Live zum Thema Essen und Emotionen
  • 18.08.2016 Instyle - Orthorexie - Die krankhafte Fixierung auf gesundes Essen
  • 18.09.2016 SAT 1 Frühstücksfernsehen – Orthorexie
  • 02/2017 Barmer - Wenn Schönheitsideale krank machen
  • 02/2017 Interview - Märkische Allgemeine Zeitung - Diagnose Magersucht
  • 07/2017 Interview "Neue Welt"
  • 12.12.2017 AOK-TV
  • 14.12.2017 Pressekonferenz der AOK zum Thema Magersucht
  • 23.04.2018 PTA-Forum „Magere Models – Zwischen Wahn und Wirklichkeit
  • 03.05.2018 Hallo Potsdam – Mehr Magersucht und Bulimie in der Hauptstadtregion
  • 12.05.2018 Tagesspiegel: Mehr Magersucht und Bulimie in der Hauptstadtregion
  • 19.05.2018 Radio Paradiso – Essstörungen – Expertengespräch mit Martina Hartmann
  • 2018Radio1 Liveschaltungs-Interview zum Thema Körperkult, Schönheitswahn, Einfluss von
  • 2018Social Media auf Essstörungen
  • 2018Interview für die Zeitung „Wellenreiter“ vom Radio Alex zum Thema Orthorexie
  • 10.09.2019 PraxisVita - Instarexie: Wenn Instagram zur Anorexie führt
  • 03.01.2020 Deutsche Welle – Essstörungen – Die Expertengespräche
  • 04.04.2020 SWR Wissen: Jugendlicher Körperkult: Hungern, Pumpen, Posten
  • 20.02.2021 Fitbook - Können „What I Eat In A Day“-Videos Essstörungen triggern?
  • 19.03.2021 Web.de -Lockdown und Essstörungen: Mehr Übergewicht, mehr Magersucht
  • 14.04.2021 Web.de - Süchtig nach mehr Muskeln: Wenn Bigorexie das Leben bestimmt
  • 15.04.2021 SWR2 - Jugendlicher Körperkult – Hungern, pumpen, posten

Kontakt

Hilfe bei Essstörungen Berlin

Schwerpunktpraxis
bei Bulimie, Binge Eating und Diabulimie


Martina Hartmann
Heilpraktikerin beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie


Yorckstr. 26, 10965 Berlin

U7 / S2 / S25: Yorckstr.
Bus M19: Katzbachstr.


Link zu Google Maps

Telefon:

Sprechzeiten Mo + Do 10.00 - 12.00 Uhr

0176 34 66 23 03